20 Jahre adidas Consortium – Die kreative Seele der drei Streifen
Im Jahr 2005 hob adidas mit Consortium eine Sneaker-Initiative aus der Taufe, die bis heute einen ganz besonderen Platz innerhalb der Marke einnimmt. Consortium war nie einfach nur eine Produktlinie, es war von Beginn an eine Plattform, auf der Kollaboration, kulturelle Tiefe und gestalterische Freiheit im Vordergrund standen. Zwei Jahrzehnte später ist adidas Consortium fester Bestandteil der internationalen Sneaker-Kultur und Synonym für kreative Exzellenz, Sammlerwerte und Community-Nähe.
DER URSPRUNG: QUALITÄT, KREATIVITÄT UND KULTURELLE RELEVANZ
Consortium entstand aus dem Bedürfnis, ausgewählten Partnern die Möglichkeit zu geben, sich mit adidas auf Augenhöhe auszutauschen. Kein Massenprodukt, sondern ein kuratiertes Projekt, das Qualität, Authentizität und Innovation ins Zentrum rückte. Besonders die ersten Jahre waren geprägt von Projekten mit Boutiquen und Stores, die tief in ihren lokalen Szenen verwurzelt waren. Sneaker wurden hier nicht nur neu eingefärbt, sondern konzeptuell völlig neu gedacht.
Jedes Release war ein Kunstwerk: hochwertige Materialien, detailreiche Designs, experimentelle Farbkombinationen, sehr häufig mit starken kulturellen oder politischen Botschaften versehen. Konsumenten erkannten Consortium-Modelle am berühmten Handshake-Logo dem Symbol für die enge Partnerschaft zwischen adidas und dem jeweiligen Partner. "The Respect Is Mutual", lautet eines der Leitmotive von adidas Consortium und das spürt man bei jeder einzelnen Kollaboration.
OVERKILL & ADIDAS: BERLINER KREATIVITÄT MIT GLOBALEM EINFLUSS
Einer der bedeutendsten und beständigsten Partner von adidas Consortium sind zweifellos wir von Overkill aus Berlin. Unser Kreuzberger Store ist nicht nur ein Ort für Sneaker-Enthusiasten, sondern auch kreative Denkfabrik und Sprachrohr der Berliner Szene. Gemeinsam mit adidas entstanden in den letzten Jahren einige der wichtigsten Releases der Consortium-Reihe, welche auch Meilensteine für uns als Overkill bedeuten.
Besonders herausragend war der ZX 10.000C "I CAN IF I WANT" – ein Statement-Sneaker mit ikonischem Colorblocking und einzigartiger Story. Das Modell war nicht nur visuell ein Knaller, sondern trug auch die Berliner Mentalität in sich: selbstbestimmt, laut, unangepasst. Auch die ZX 8000 "No Walls Needed" Edition 2020 bewies, dass Overkill Kollaborationen nicht nur ästhetisch, sondern auch gesellschaftlich durchdacht gestaltet. Mit seinem symbolischen Mauerprint auf der Innensohle thematisierte der Schuh Freiheit und Zusammenhalt – ein Thema, das besonders in Berlin historischen Tiefgang besitzt. Unsere letzten Consortium-Releases aus dem Jahr 2024 gab es als Dreierpack zum 20-jährigen Jubiläum von Overkill. Auch die Homage an die Fußballnationalmannschaft im EM-Jahr durfte nicht fehlen und wurde mit dem ZX 8000 "Heimspiel" authentisch umgesetzt.
INTERNATIONALE HIGHLIGHTS & KULTURELLE VIELFALT
Doch nicht nur Overkill schrieb adidas Consortium-Geschichte. Viele weitere Sneaker-Boutiquen und Persönlichkeiten trugen dazu bei, das Projekt international zu etablieren. Dazu zählen u.a.:
KITH – Ronnie Fieg verwandelte klassische Modelle wie den EQT Support in luxuriöse Premium-Designs mit modernem Anspruch.
Footpatrol – brachte eine düstere, technisch angehauchte Ästhetik in die ZX-Linie.
Nice Kicks – sorgte mit dem "Woodstock"-NMD für ein psychedelisches Meisterwerk.
Atmos - deren Interpretationen von ZX-Klassikern vor allem in unserer Community für Aufsehen sorgten.
Auch Künstler, Musiker und Designer wurden eingebunden, etwa Pharrell Williams, der mit seinem Human Race-Konzept Vielfalt und Inklusion thematisierte. Der britische Designer Craig Green verwandelte adidas-Silhouetten in skulpturale Fashion-Pieces, während Rapper wie Pusha T Consortium-Modelle wie den EQT mit autobiografischem Tiefgang aufluden.
DIE ROLLE VON CONSORTIUM IN DER SNEAKER-KULTUR
Consortium war stets mehr als ein Nebenprojekt. Es war und ist eine kulturelle Bühne. In einer Zeit, in der viele Releases inflationär wirken, stellt die Consortium-Reihe das Gegenmodell dar: limitierte Stückzahlen, starke Stories, tiefe Werte. Die Reihe bewies, dass Sneakers nicht nur Mode sind, sondern kulturelle Ausdrucksformen, die Identität, Zeitgeist und soziale Bewegungen spiegeln können.In Zeiten von Hype und Fast Fashion ist Consortium ein ruhiger Pol. Jeder Release ist sorgfältig kuratiert, häufig mit Fokus auf Handwerkskunst, Nachhaltigkeit oder gesellschaftlichem Statement. Genau das macht die Linie auch nach 20 Jahren so relevant wie nie zuvor.
20 JAHRE – UND KEIN BISSCHEN MÜDE
Zum Jubiläum 2025 würdigt adidas die Geschichte von Consortium mit einem Mix aus Retrospektive und Zukunftsblick. Zur Pariser Fashion Week in diesem Jahr gab es eine große Zeremonie mit allen Consortiumpartnern rund um den Globus. Kuratiert von Sarah Andelman, der Gründerin von Colette und kreiert vom Künstler Pitter Patter, gab es einzigartige Kunstwerke, die jedem einzelnen Consortiumpartner huldigte.
In Zukunft erwarten wir Neuauflagen ikonischer Modelle, neue Kollaborationen mit langjährigen Partnern wie Overkill oder KITH, aber auch frische Namen aus der Next-Gen-Creator-Community. Schon jetzt teasert adidas, dass die Handshake-Tongue auch in Zukunft ein Zeichen für kollaborative Stärke bleibt.
Die Botschaft ist klar: Consortium bleibt ein Raum, in dem Authentizität wichtiger ist als Trend und wo Sneaker nicht nur verkauft, sondern erzählt werden.